Vier Prozent der US-Amerikaner haben in den letzten zwölf Monaten ihre Arbeit aufgrund von Gewinnen gekündigt, die sie mit Krypto-Spekulationen gemacht haben.

  • Während ältere Semester oft noch Vorurteile über Kryptowährungsinvestoren haben, sind junge und technisch versierte Individuen in einer Anti-Establishment-Mentalität dabei, den Bitcoin in immer neue Höhen zu treiben.


    Während zum Beispiel der Kryptowährungsreichtum zweifellos wächst, bedeutet das nicht unbedingt, dass ein signifikanter Teil der Menschen deshalb ihren Job aufgibt. Elf Prozent der Allgemeinbevölkerung geben an, entweder selbst ihren Job gekündigt zu haben oder jemanden zu kennen, der aufgrund seiner Krypto-Investitionen gekündigt hat.


    Auf die Frage:


    "Hat jemand, den Sie kennen, irgendwann im letzten Jahr seinen/ihren Job gekündigt, weil er/sie durch Investitionen in Kryptowährungen finanzielle Freiheit erlangt hat?"


    antworten 4%, dass sie bereits selbst für sich die Kündigung ausgesprochen haben, weil sie hohe Kryptogewinne gemacht haben. Immerhin 7% kennen so eine Person im Umfeld.


    Von diesen 4%, die selbst gekündigt haben, haben 27 Prozent angegeben, dass sie zuvor ein reguläres Einkommen von unter 25.000 US-Dollar gehabt hätten. 37 Prozent liegen zwischen 25.000 und 50.000 US-Dollar. Damit konnten offenbar auch Personen mit niedrigerem Jahreseinkommen vom Krypto-Boom profitieren. Vielleicht reicht ihnen aber auch ein relativ kleiner Geldbetrag, um einen eher schlecht bezahlten Job zu kündigen.


    Befragte, die aktiv oder gelegentlich an der Börse handeln, haben mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit in Kryptowährungen investiert. Während also schwerere Aktieninvestoren vielleicht nicht ihre Jobs als Folge von Kryptogewinnen aufgeben, sind sie diejenigen, die einen Großteil des Marktes antreiben.


    Interessanterweise scheinen diese Händler begonnen zu haben, den ursprünglichen Zweck und die Funktion von Kryptowährungen als Ganzes zu verändern. Bei ihrer Einführung sollten Kryptowährungen und die dahinter stehende Blockchain-Technologie eine Form von digitaler Währung bieten, die unabhängig von staatlichen Eingriffen war (was sie vor einem regelmäßigen wirtschaftlichen Zusammenbruch schützte) und gleichzeitig sicher und relativ anonym blieb (was sie auch zu einem Zufluchtsort für einige kriminelle Finanzaktivitäten machte). Doch in ihrer derzeitigen Funktion ähnelt sie inzwischen eher einer (sehr volatilen) Aktie.


    Ganze 28 % der Bevölkerung erwarten, dass ihre Krypto-Investitionen als langfristige Wachstumsinvestition fungieren, während fast ein weiteres Viertel (23 %) Krypto als kurzfristige Anlage betrachtet. Mit anderen Worten: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung (51 %) ist der Ansicht, dass sich Kryptowährungen mehr oder weniger wie herkömmliche Aktien verhalten.


    Und diese Trends sind, wenn man sie nach Alter betrachtet, das Gegenteil von dem, was man erwarten würde.


    Die Jüngsten halten Kryptowährungen viel eher als langfristige Investition, während die über 55-Jährigen mit ihrer Vorliebe für Kryptowährungen als kurzfristige Anlage eine viel größere finanzielle Risikotoleranz zeigen.


    Aber macht Krypto die Menschen reicher?


    Unter denjenigen, die in Kryptowährungen investiert haben, sind fast 60% der Befragten praktisch gleichmäßig aufgeteilt: Sie sind entweder vermögender als im letzten Jahr oder sie haben das gleiche Vermögensniveau.


    Diejenigen, deren Arbeit von der Pandemie relativ unbeeinflusst war, berichten schließlich von den höchsten Vermögenszuwächsen im letzten Jahr aufgrund ihrer Krypto-Investitionen. Wahrscheinlich deuten diese Daten darauf hin, dass Wohlstand im Zusammenhang mit Kryptowährungen mit einem gewissen Maß an finanzieller Stabilität vor der Investition verbunden sein kann.


    Und ein tieferer Blick auf das Gesamteinkommen unterstreicht diesen Punkt noch weiter.


    Die wohlhabendsten Einkommensklassen haben im letzten Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Vermögen durch Kryptowährungen gewonnen. Unabhängig von dem gewonnenen Vermögen erwartet jedoch nur knapp mehr als 1 von 10 Kryptoanlegern, dass sie aufgrund ihrer Investitionen reicher sein werden, als ihre Eltern.


    Letztendlich werden Regulierungen und fortlaufende Entwicklungen bei Fintech-Instrumenten die Art und Weise, wie Krypto genutzt und wahrgenommen wird, verändern. Doch im Moment scheint die Blockchain-Technologie ihre Anti-Establishment-Wurzeln abgelegt zu haben und von einer Vielzahl aktiver Aktienhändler und Privatpersonen mit unterschiedlichem Einkommen angenommen zu werden.

  • Warum denn eine Million? Würdet ihr euch bei einer Million als finanziell frei bezeichnen? Wenn man 60 Jahre alt ist und in seinem Eigenheim sitzt vielleicht, ich denke aber mal dass die Personen die im Artikel gemeint sind entschieden jünger sind. In Deutschland ist man mit dem Betrag sicher nicht finanziell frei.

  • Finanzielle Freiheit ist der Moment, wenn man nicht mehr einem herkömmlichen Job nachgehen muss, um seine Lebenshaltungskosten zu bestreiten. Daher denke ich, dass es logisch ist, dass ein junger Mensch mit wenigen Fixkosten, finanzielle Freiheit im Vergleich schneller erreichen kann.

    Was ich persönlich spannend finde ist der ideologische Ansatz bei Crypto im Gegensatz zum FIAT System, dass es ein faireres System ist. Auch finanziell Schwache (1/4 unter 25k $ im Jahr), haben hier eine spannende Möglichkeit. Es kann sich hierbei natürlich nur um eine Trendspitze zum aktuellen Zeitpunkt handeln. Trotzdem wäre es schön, wenn sich dieser Trend bestätigt!

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