Sparkassen wollen den Handel mit Kryptowährungen für ihre Kunden erleichtern. Gefährlich!

  • Die deutschen Sparkassen möchten etwas Neues wagen. Kunden könnte es in Zukunft möglich sein, direkt über ihr Girokonto, Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum zu kaufen.


    Die Sparkassen und Volksbanken arbeiten deshalb an eigenen Lösungen für den Bitcoinhandel. Die genossenschaftliche Finanzgruppe will ihren Kunden den direkten Handel und das Halten von Kryptowährungen ermöglichen.


    Die Tochtergesellschaft für Zahlungsdienste S-Payment prüft aktuell, welche Möglichkeiten und Risiken eine Wallet biete, in der Kunden von Sparkassen Krypto-Anlagen sicher verwahren könnten. In diese digitalen Geldbörse sollten die Sparkassenkunden ihre Bitcoin und andere Kryptowährungen aber nicht nur verwahren, sondern auch direkt mit ihnen handeln können. Angesiedelt würde die Funktion in der schon bestehenden App „Mobiles Bezahlen“, für die die Kunden dann zum Beispiel nicht noch einmal eine weitere Authentifizierung bräuchten.


    Viele regulatorische Fragen sind allerdings noch offen. Vor allem aber müssen sich die Sparkassen erst noch darüber einig werden, wie viel Krypto sie ihren Kunden zutrauen wollen. Insofern wird im Sparkassenlager noch wild darüber diskutiert, wie leicht man den 50 Millionen Sparkassen-Kunden den Zugang zu Bitcoin & Co. gewähren sollte. Die Kundschaft reicht vom Studenten bis zum reichen Landwirt. Kryptowährungen sind sicher nicht für jeden von ihnen geeignet. Neben regulatorischen Risiken könnten hohe Kursverluste bei unbeleckten Sparkassenkunden auch den Ruf der Institute ramponieren. So wird beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband denn auch betont, dass die Wallet-Lösung nur eine von verschiedenen Varianten sei. Offensichtlich ist der Plan von S-Payment aber schon weit gediehen. „Das Projektteam bereitet Entscheidungen in den Gremien der Sparkassen-Finanzgruppe bis 30.4.2022 vor“, sagte die Sprecherin des Sparkassenverlags. Damit wäre die Sparkasse die erste europäische Bank, die ihren Kunden den Weg zur modernen Geldanlage frei macht, so wie es Paypal in den USA schon lange macht.

  • Eine ideale Moeglichkeit das fraktionale Reservesystem auf Krypto zu uebertragen. Wenn die Kunden nicht ihre Schluessel selbst aufbewahren, dann kommt irgendwann eine Bank auf die Idee aus 100 Bitcoin 1000 zu machen. Solange es keinen Bankrun gibt wo alle die coins gleichzeitig abholen wollen, ist das die klassische Welt in der sich die Banker auskennen.

    Not your keys, not your coins.

    Aber ich sehe es auch so, es koennte foerderlich fuer die Nachfrage und Akzeptanz von bitcoin sein.

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