Überregulierung beim Bitcoin in Deutschland

  • Ich habe gerade im Bitcoinblog das INterview mitd em FDP Politiker Frank Schäffler gelesen:


    "Meinen Sie, die deutsche Krypto-Branche leidet darunter, überreguliert zu sein?


    Jein. Wir haben ja eine Reihe von Unternehmen, neben Bitcoin.de auch Bitwala oder Bison von der Stuttgarter Börse. Aber wie leicht ist es für neue Unternehmen, in diesen Markt einzudringen? Ich denke, das ist sehr schwer, weil die BaFin die Hand darauf hält und die Daumenschrauben anzieht. Sie brauchen im Kern eine Banklizenz, um etwas machen zu können, was immer einen riesigen administrativen Aufwand nach sich zieht.


    Für Startups ist das kein freundlicher Boden – und das, obwohl wir ideale Voraussetzungen haben. In Berlin gibt es eine riesige Community, etwa um Ethereum, und wir haben in der Hauptstadt ein starkes Know-How. Aber die Unternehmen, die daraus entstehen, sind dann meistens nicht in Deutschland. Das ist für mich ärgerlich, und wir haben alle ein Interesse daran, das zu ändern."


    Genau diesen Eindruck habe ich auch, wenn man die Bafin braucht (Wirecard, Greensill, betrügerische Pseudobanken), ist sie nicht da, aber wenn es darum geht, Zukunft zu gestalten, dann wird alles erstickt.


    Was sagen denn andere Parteien, was die CDU, was die Grünen zu Bitcoin? Über Google finde ich keine brauchbaren Aussagen?

  • Die Linken hatten (haben?) im Parteiprogramm ein Bitcoinverbot wegen angeblicher Energieverschwendung.

    Ok, die Linken zähle ich nach dem Berliner Mietendeckel sowieso nicht mehr als ernstzunehmende Partei.


    Ansonsten habe ich nun noch gefunden:


    SPD: fordern den digitalen Euro. Das innovative Potenzial findet durchaus Anerkennung. Stablecoins werden jedoch in allen drei Entwürfen abgelehnt. So heißt es im Entwurf der SPD kurz und knapp:


    Wir lehnen eine Privatisierung von digitalen Währungen ab. Dies gilt auch für solche privaten digitalen Währungen, die in ihrem Wert stabil gehalten werden (Stablecoins).


    Das Zukunftsprogramm, SPD



    Grün: Wenn es nach den Grünen geht, dann sollten Unternehmen nicht Stablecoins entwerfen, sondern Anwendungen auf Basis einer staatlichen Digitalwährung bauen.


    Private Firmen können auf dieser Grundlage Produkte und Apps aufbauen. Ein digitaler Euro

    löst klassisches Bargeld nicht ab, sondern ergänzt es. Eine Aushöhlung des Geld- und

    Währungsmonopols durch private Währungen lehnen wir strikt ab.


    Deutschland. Alles ist drin. Programmentwurf zur Bundestagswahl 2021, Bündnis 90/Die Grünen

  • Zwar keine Aussage speziell über den Bitcoin, CDU Abgeordneter Hauer sprach aber jüngst davon, die Blockchaintechnologie im öffentlichen Sektor anwenden zu wollen. Bei der Innovationsstärke der CDU (Ironie aus) bin ich ja mal gespannt, ob wir das in den nächsten Jahren erleben werden

  • Zwar keine Aussage speziell über den Bitcoin, CDU Abgeordneter Hauer sprach aber jüngst davon, die Blockchaintechnologie im öffentlichen Sektor anwenden zu wollen. Bei der Innovationsstärke der CDU (Ironie aus) bin ich ja mal gespannt, ob wir das in den nächsten Jahren erleben werden

    Wenn die CDU wirklich etwas mit dem Bitcoin anfängt, dann gute Nacht. :-)

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