Geld in Gold oder Bitcoin anlegen? Was ist besser?

  • Gold zieht Menschen seit 5000 Jahren an. Der Preis kletterte regelmäßig auf Höchststände, wenn sie mit dem Schlimmsten rechneten. Zum Beispiel 1979, als die Sowjetunion in Afghanistan einmarschierte. Krisen an den Finanz- und Aktienmärkten treiben die Goldnachfrage ebenso, etwa während der Eurokrise 2011 und 2020 während des Corona-Crashs.


    Bei der Deutschen Bundesbank lagern fast 3.400 Tonnen des Edelmetalls. Der Großteil des Goldes ist in Deutschland allerdings in Privatbesitz: Mehr als 9.000 Tonnen gehören Privatpersonen.


    Gold erwirtschaftet keine laufenden Erträge – etwa in Form von Zinsen oder Dividenden. Der Preis richtet sich allein nach Angebot und Nachfrage. Sinkt das Vertrauen oder das Interesse der Anleger, geht die Nachfrage zurück und der Kurs sinkt. Einen entscheidenden Unterschied zum Bitcoin gibt es aber: Das Edelmetall ist seit Jahrtausenden als Zahlungsmittel akzeptiert. Daher wird Gold seinen Wert wohl nie ganz verlieren, der Bitcoin aber vielleicht schon. Andererseits kann der Bitcoin nicht so leicht gestohlen werden, wenn man kein technische Fehler macht und z.B. eine cold wallet benutzt.


    Zudem wird der Preisanstieg von Gold von vielen Menschen falsch berechnet: Im Jahr 1980 stieg der Goldkurs durch den Krieg in Afghanistan und die Ölkrise auf ein Rekordhoch um die 750 Euro pro Feinunze. Also in Euro umgerechnet, damals gab es ja noch die D-Mark. Nehmen wir an, ich wäre zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Welt gewesen und hätte Gold gekauft. Dann hätte ich mich 29 Jahre und länger über mein Investment geärgert. Denn erst nach 29 Jahren erreicht Gold wieder den Stand von 750 Euro. Doch selbst dann hätte ich ja mein investiertes Geld noch nicht wieder drin. Denn natürlich muss ich in der Rechnung die Inflation berücksichtigen. Nach heutigen Preisen entsprechen die 750 Euro einem Wert von etwa 1820 Euro. Diesen Stand hat Gold erst Ende Juli 2020 wieder erreicht. Also erst nach 40 Jahren hätte sich mein Goldinvestment bezahlt gemacht und schwankte seitdem um diesen Wert herum.


    Aus allen diesen Gründen würde ich aktuell wohl eher in Bitcoin als in Gold investieren. Was denkt Ihr?

  • Es kommt wohl darauf an was du erreichen willst und welches Risiko du möchtest.

    Gold wird sicher nie wertlos und man sollte schon etwas davon haben.

    Beim Bitcoin gibt es schon mal Korrekturen um 70%.

    Derzeit ist der Kurs aber schon recht ausgebombt und die 19 hat gehalten.

    Ich sehe da viel Luft nach oben und bin voll investiert.

    Letztes Jahr ging es auch im Sommer kräftig hoch. Auch wenn das Umfeld heute anders ist.

  • Bin auch voll investiert. Es gibt wohl keinen besseren Moment, als in BTC zu gehen, als jetzt.

    Gold wurde meinen Großvater gestohlen, 800 Gramm waren es. Bei Gold kann man aber nichts in Foren über den Diebstahl melden, bei BTC schon, weil die Leute sich technische Hilfe erhoffen. Vermutlich wird Gold viel öfter gestohlenwie BTC.

  • Ich bin in beides investiert. In Krypto aber weitaus mehr (ca. 5% meines gesamten Vermögens), Gold 1%

    So ähnlich halte ich es auch. Gold möchte ich aber demnächst noch etwas aufstocken (passend dazu bekomme ich hier gerade die Anzeige "Die Gold-Explosion 2022 - Ein goldenes Jahr liegt vor uns" angezeigt ;))

  • Gold interessiert mich in dieser Hinsicht noch nicht :) (Goldschmuck ist was anderes) ich bin auf Kapital aus, nicht um Wertsicherung.


    Aber vielleicht ändere ich meine Meinung ja iwann mal :D

    Same :) bin noch relativ jung und bin noch auf der Jagd nach den ersten 100k. Wenn ich das erreicht habe werde ich mir ein paar "Rettungsanker" wie Gold ins Portfolio packen. Bei meiner aktuellen Depotgröße tut mir ein Kursverlust von 25% nämlich noch nicht so weh. bei 100k wären das aber 25k, was schon schmerzt.

  • Same :) bin noch relativ jung und bin noch auf der Jagd nach den ersten 100k. Wenn ich das erreicht habe werde ich mir ein paar "Rettungsanker" wie Gold ins Portfolio packen. Bei meiner aktuellen Depotgröße tut mir ein Kursverlust von 25% nämlich noch nicht so weh. bei 100k wären das aber 25k, was schon schmerzt.

    Genau so sehe ich das auch :)

  • Ja das ist vielleicht das Problem, welche Personen investieren denn in etwas wovon die nicht überzeugt sind? (ich spreche nur von Hodlers, nicht von trader)

    Auch das sicherste Investment kann scheitern, vielleicht denken wir einfach viel zu optimistisch und erwarten zuviel.

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