Mal wieder eine schöne Räuber-Pistole:
Mit einem detonierten Sprengsatz hat ein 53-Jähriger die Drogeriekette DM um mehrere Hunderttausend Euro in Bitcoin erpresst. Die Bombe platzierte der arbeitsunfähige Pfleger im Katzenfutter einer Freiburger DM-Filiale. Die Bombe detonierte per Zeitzünder außerhalb der Geschäftszeiten und richtete 30.000 Euro Schaden an.
Das Tatmotiv war, nach mehreren Burnouts in seinem Beruf als Pfleger nicht mehr arbeiten zu wollen und sich ein Boot zu kaufen und um die Welt zu fahren, ohne arbeiten zu müssen.
350.000 Euro sind von seinen Bitcoin-Konten eingezogen worden, die auf Hot-Wallets lagen. Außerdem konnten Autos und eine Yacht im Wert von 250.000 Euro zu Geld gemacht werden.
Mit dem erpressten Geld führte der Pfleger ein unauffälliges Leben. Mit seiner Motoryacht fuhr er als Purist bis nach Frankreich. Er wähnte sich längst sicher, als nach knapp drei Jahren die Handschellen klickten. Bis dahin war es ihm gelungen, durch Mischen der Bitcoins mit anderen Kryptowährungen in Mixern die Herkunft zu verschleiern. Nun wurde er aber doch erwischt.