Wo sind die 15.000 Bitcoin von maximilian schmidt bzw. shiny flakes?

  • Ich habe heute die neue Netflix-Doku über Shiny Flakes - Maximilian Schmidt geschaut (sehr zu empfehlen) und frage mich, wo wohl die restlichen BTC sind. „Da muss noch was sein“, sagte der Richter im Prozess. „Es gibt ja noch einige Wallets, die wir nicht knacken konnten.“


    Als „Drogenbaron aus dem Kinderzimmer“ machte Maximilian Schmidt vor sechs Jahren bundesweit Schlagzeilen. Seit 2013 hatte er im Darknet unter dem Namen „Shiny Flakes“ („Glänzende Flocken“) im großen Stil u.a. Kokain, Ecstasy und Haschisch in alle Welt verkauft – insgesamt rund 600 Kilogramm. Als Polizisten im 26. Februar 2015 sein Zimmer durchsuchten, fanden sie weitere 314 Kilo – ordentlich verstaut im Billy-Regal.


    Die Polizei sagt ja selbst, in 2015 nur eine Wallet mit BTC im Wert von damals 350.000 Euro gefunden zu haben. Neben knapp 50 000 Euro in bar hatten die Beamten bei Maximilian Schmidt nämlich auch 1197 Bitcoins sichergestellt. Sie wurden am 19. Februar 2016 von der Leipziger Staatsanwaltschaft verkauft. Dabei sei ein Erlös von 432 080,70 Euro für die Staatskasse erzielt worden, hieß es damals, denn der Kurs war seit 2015 um ca 25% gestiegen. Nach aktuellem Kurs wären 1197 Bitcoins über 40 Millionen Euro wert.


    Was ist also mit den restlichen 13800 BTC. Für einen großen Teil muß er ja auch Ware eingekauft haben aber bei einer Gewinnspanne von 50% könnte er gut und gerne 7000 BTC angehäuft haben.


    Spannende Story! Weiß jemand was?

  • Ich kannte die Geschichte nicht, danke fuers Teilen!


    Gibt es Anhaltspunkte auf welchen Adressen die restlichen coins waren? Dann koennte man das nachverfolgen ob es auf Boersen ausgecashed wurde. Das geht heute sogar in den meisten Faellen und bei so alten Faellen erst recht, da damals praktisch kaum ein Bewusstsein dafuer vorhanden war, dass man die Blockchain dahingehend auswerten kann und wird.


    In dem Link unten kann man die Wahrscheinlichkeit abschaetzen, ob eine Bitcoinadresse zu Boersen nachverfolgt werden kann oder nicht. Je niedriger der Index ist, desto hoeher ist die Chance, dass die Privatsphaere geknackt werden kann. Ein hoher Index heisst dass die Privatsphaere gut geschuetzt ist und sich die Adresse nicht leicht mit anderen Adressen gruppieren laesst, die der gleichen Person zuordenbar ist.

  • japp, das ist der reale Fall für "how to sell Drugs online fast".


    Megacoole doku, ich habe sie heute gesehen.


    Als Argument dafür, dass Schmift noch viele bitcoin hat, spricht seine coole Art am Ende der Doku, die Vermeidung der Aussage, dass er keine hat und der Umstand, dass zwei wallets nicht geknackt wurden.


    Dagegen spricht, dass er wenige Monate nach der Freilassung und in der Bewährung einen neuen Drogenhandel online aufgemacht hat und erneut erwischt wurde. Macht das jemand, der 50 Mio Euro in bitcoin hat? Wohl eher nicht!


    Er selbst sagt, er habe ebenfalls keinen Zugriff auf die beiden wallets aber warum? Privat key vergessen, verloren, verbrannt?


    Alles sehr dubios.

  • Habe mir die Doku gestern Abend reingezogen, war echt interessant. Ist schon ein komischer Typ, aber wer so ein krasses Business aus seinem Kinderzimmer startet kann auch nicht 0815 sein. Ich zweifle aber wirklich daran, dass er das wirklich alles alleine erledigt hat bzw. dass seine Eltern nichts davon mitbekommen haben.

  • Glaube die wenigsten Polizisten haben einen Plan von Krypto.

    Ja wie auch der Rest der Bevoelkerung .... . Deshalb werden die meisten Bitcoinbetruegereien auch nicht aufgeklaert. Es liegt wirklich nicht daran, dass die Betrueger sich geschickt anstellen, die meisten koennten geschnappt werden, wenn es nachverfolgt wuerde. Die Polizei hat aber viel zu wenige Spezialisten mit Ahnung. Deshalb erzaehlt man den Opfern, dass man daran sei und nach ein paar Monaten wird der Fall eingestellt. Nur 5% der Betrueger schickt die geraubten bitcoin in Mixer und selbst dann ist es nicht aussichtslos, da ein erfolgreicher Hacker frueher oder spaeter mal die falschen coins (gemixte und ungemixte) zusammen in einer Transaktion verwendet, das passiert dann in einer von 500 Transaktionen nachts um 2 uebermuedet nach ein paar Bier und schon bricht das Kartenhaus zusammen - wenn jemand den Fall analysiert.

    Das soll kein Vorwurf an einen einzelnen Polizisten sein, aber so traurig ist es, selbst einfachste Faelle werden nicht ermittelt.

  • Ja wie auch der Rest der Bevoelkerung .... . Deshalb werden die meisten Bitcoinbetruegereien auch nicht aufgeklaert. Es liegt wirklich nicht daran, dass die Betrueger sich geschickt anstellen, die meisten koennten geschnappt werden, wenn es nachverfolgt wuerde. Die Polizei hat aber viel zu wenige Spezialisten mit Ahnung. Deshalb erzaehlt man den Opfern, dass man daran sei und nach ein paar Monaten wird der Fall eingestellt. Nur 5% der Betrueger schickt die geraubten bitcoin in Mixer und selbst dann ist es nicht aussichtslos, da ein erfolgreicher Hacker frueher oder spaeter mal die falschen coins (gemixte und ungemixte) zusammen in einer Transaktion verwendet, das passiert dann in einer von 500 Transaktionen nachts um 2 uebermuedet nach ein paar Bier und schon bricht das Kartenhaus zusammen - wenn jemand den Fall analysiert.

    Das soll kein Vorwurf an einen einzelnen Polizisten sein, aber so traurig ist es, selbst einfachste Faelle werden nicht ermittelt.

    Das ganze ist echt ein Widerspruch in sich...einerseits wird der Bitcoin immer verteufelt und als Zahlungsmittel der Kriminellen hingestellt. Das schon seit Jahren. Wenn sich die Behörden da doch so sicher sind, warum werden nicht mehr Ressourcen freigemacht für diese Art der Kriminalität?

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