Ein Sextortion-Opfer hat eine Mail erhalten, in der es aufgefordert wird, innerhalb von 48h $1000 in Bitcoin an die Adresse 1GYNGZLEUGkkQjHo19dHDnGE87WsAiGLLB zu zahlen, andernfalls wird ein aufgenommenes intimes Video des Opfers an alle seine E-Mail-Kontakte gesendet. Kann der Erpresser nur mit Kenntnis der Bitcoin-Adresse aufgespürt werden? In diesem Fall scheint die gesuchte Person nicht die hellste Kerze auf der Torte zu sein.
Eine kostenlose Kurzanalyse mit unserem Tool "Bitcoin Privacy Check" (s.u.) zeigt bereits die Verbindung zu einem Binance-Kunden:. Für 80€ ist ein Bericht von forensicsone fuer eine Bitcoinadresse erhältlich, dieser zeigt, dass die Adresse Gelder an eine bestimmte Binance-Einzahlungsadresse geschickt hat.
Aber das Erstaunliche ist, dass der Erpresser trotz des naiven Ansatzes in der Lage war, viele Millionen $ (mehr als 4.000 BTC) von Tausenden von Leuten einzusammeln, obwohl Binance bereits bei 2 BTC einen Identitaetsnachweis verlangt und es Hunderte von Strafanzeigen bei der Polizei gab.
Ich schließe daraus, dass unsere Polizei einfach nicht genug Experten hat, um so etwas zu verfolgen.