Beiträge von seb

    Glaube die wenigsten Polizisten haben einen Plan von Krypto.

    Ja wie auch der Rest der Bevoelkerung .... . Deshalb werden die meisten Bitcoinbetruegereien auch nicht aufgeklaert. Es liegt wirklich nicht daran, dass die Betrueger sich geschickt anstellen, die meisten koennten geschnappt werden, wenn es nachverfolgt wuerde. Die Polizei hat aber viel zu wenige Spezialisten mit Ahnung. Deshalb erzaehlt man den Opfern, dass man daran sei und nach ein paar Monaten wird der Fall eingestellt. Nur 5% der Betrueger schickt die geraubten bitcoin in Mixer und selbst dann ist es nicht aussichtslos, da ein erfolgreicher Hacker frueher oder spaeter mal die falschen coins (gemixte und ungemixte) zusammen in einer Transaktion verwendet, das passiert dann in einer von 500 Transaktionen nachts um 2 uebermuedet nach ein paar Bier und schon bricht das Kartenhaus zusammen - wenn jemand den Fall analysiert.

    Das soll kein Vorwurf an einen einzelnen Polizisten sein, aber so traurig ist es, selbst einfachste Faelle werden nicht ermittelt.

    Eine ideale Moeglichkeit das fraktionale Reservesystem auf Krypto zu uebertragen. Wenn die Kunden nicht ihre Schluessel selbst aufbewahren, dann kommt irgendwann eine Bank auf die Idee aus 100 Bitcoin 1000 zu machen. Solange es keinen Bankrun gibt wo alle die coins gleichzeitig abholen wollen, ist das die klassische Welt in der sich die Banker auskennen.

    Not your keys, not your coins.

    Aber ich sehe es auch so, es koennte foerderlich fuer die Nachfrage und Akzeptanz von bitcoin sein.

    Nur weil etwas sinnvoll ist, heißt das für mich nicht, dass der Stromverbrauch deshalb egal wäre. Heizen ist auch sinnvoll. Trotzdem muss es keine Ölheizung auf maximaler Stufe bei offenen Fenstern im Winter sein - also mal überspitzt gesagt.

    Es macht Bitcoin sicherer als all die anderen Kryptowaehrungen. Wer grosse Sicherheit braucht nimmt deshalb Bitcoin und wer weniger braucht im Alltag der nimmt etwas was kaum Strom braucht wie z.B. das Lightning network. Bitcoin hat einen exponentiellen Zerfall der Minerverguetung im code. Deshalb wird auch der Stromverbrauch nicht immer weiter wachsen. Man sollte auch Moore's law betrachten, wenn man lediglich eine steigende Hashrate vergleicht dann liegt kommt es zu ganz falschen Ergebnissen.

    Das lightning network ist stromsparend aber benoetigt die bitcoin blockchain fuer die Sicherheit. Das Bitcoinnetzwerk selbst hat kein Energieproblem wegen dem bitcoin halving. Die Verguetung der Miner (in Bitcoin) unterliegt dem exponentiellen Zerfall, das limitiert den Stromverbrauch auf Dauer deutlich. Wenn dann Milliarden an Transaktionen durch 2nd layer Transaktionen laufen, dann wird der Stromverbrauch pro Transaktion sich nicht mehr viel von dem deiner Hausbank unterscheiden. Die Diskussion setzt nicht am richtigen Punkt an. Sie ist vergleichbar mit der Diskussion Ende der 90er, dass jede Google-Suche mehrere Kilowattstunden veschlingt. Bitcoin ist etwas sinnvolles, da kann man auch Strom fuer verwenden. Wer Strom sparen moechte sollte woanders anfangen.

    Das sind Vorschlaege von Laien. Welcher Geldwaescher wird denn eine solche registrierte Wallet nutzen? Und durchsetzbar ist es im Zeitalter der DAOs sowieso nicht, auch nicht wenn weltweit alle Laender die gleiche Gesetzgebung einfuehren wuerden.

    Der Grund warum bitcoin erfunden wurde ist des Nutzers finanzielle Privatsphaere zu erhalten und sich vor korrupten Bankern und uebergriffigen Politikern zu schuetzen, die es in den letzten 400 Jahren mit den meisten Waehrungen schafften, sie durch wundersame Vermehrung wertlos zu machen und den Leuten ihre Ersparnisse zu rauben.

    https://web.archive.org/web/20…and-paper-money-failures/

    Wenn man ueber jeden Kaffee Buch fuehren muss dann fuehrt das zu zivilem Ungehorsam aber nicht zur Reduzierung der Geldwaesche.

    Der Grund warum so oft Betrueger mit der Nachverfolgung beauftragt werden ist, weil sie die besseren Versprechen haben. Sie versprechen ja meist, dass sie alles oder fast alles zurueckholen koennen oder dass sie nach einem hack den Hacker hacken wuerden oder Blockchaintransaktionen rueckgaengig machen koennten. All so ein Mist, wer serioes ist wird nichts versprechen, wenn er nicht den konkreten Fall untersucht hat und auch dann weiss er hoechstens, dass man die Betrueger wahrscheinlich zu Boersen nachverfolgen kann. Ein serioeser Bitcoindetektiv wird nie behaupten, dass er die Bitcoin selbst zurueckbringen kann, es geht nicht ohne Polizei oder Justiz und es geht nicht immer.

    ..... es wird sehr viel Aufwand von den Betrügern getrieben. Also Vorsicht, die Kohle ist weg, findet Euch damit ab, werft dem guten Geld nicht weiteres hinterher!


    Danke fuer den Bericht, der andere vor Betrug bewahren wird. Die Kohle ist erstmal weg, das bleibt aber in den meisten Faellen nur so weil es nicht nachverfolgt wird. Und das aus folgenden mir bekannten Gruenden:

    • Man sieht keine Erfolgsaussichten
    • Man erstattet Anzeige bei der Polizei, dort sind Spezialisten absolute Mangelware, deshalb wird die Nachverfolgung meist nach einigen Monaten ergebnislos eingestellt
    • Man vertraut nach einem Betrug oder sogar doppeltem Betrug verstaendlicherweise niemandem mehr und deshalb kommt es zu keiner Beauftragung einer forensischen Detektivarbeit, um den Taeter oder die coins zu finden.
    • Man will mit der Sache nichts mehr zu tun haben, man will nicht mehr daran erinnert werden und beschaeftigt sich nicht mehr damit.

    Nach Untersuchung vieler Faelle kann ich sagen, dass die meisten Betrueger nicht sehr vorsichtig sind und zu Boersen verfolgt werden koennen, wo die Polizei oder Justiz die bitcoin einfrieren kann oder wenn es zu spaet dafuer ist die persoenlichen Daten des Taeters oder eines seiner Beauftragten abgreifen kann. Das Einfrieren geht recht schnell, wenn man nicht als Betroffener dies einfordert sondern dies nach Anzeige durch die Polizei tun laesst. Die Boersen koennen ja sonst nicht wissen, ob es wirklich ein Betrug war oder ob jemand seine bitcoin ausgab und dies anschliessend bereute.


    Die meisten Betrueger haben Angst von den Boersen auf die Herkunft der coins angesprochen zu werden, weshalb sie selten grosse Betraege auf einmal auscashen. Vielmehr bewegen sie die bitcoin in vielen Transaktionen und zweigen immer kleine Betraege an Boersen ab. Die wenigsten gehen durch Mixer was die Nachverfolgung zwar erschwert aber auch nicht unmoeglich macht. Denn gemixte coins werden von den Boersen auch nicht gerne genommen.


    Man sollte also nicht so schnell aufgeben, selbst nicht bei alten Faellen. Da die Blockchain nichts vergisst und die Analysemethoden immer besser werden, haben Betrueger keinen Grund ruhig zu schlafen. Auch wenn sie bei 100 hacks nicht geschnappt wurden, dann haben sie lediglich Glueck gehabt. Aber jederzeit kann den Fall jemand aufgreifen. Und wenn man viele Bitcoinadressen verwalten muss, dann ist es echt schwierig keinen Fehler zu machen. Zudem sind Menschen keine guten Zahlenfaelscher. Deshalb kann man die Transaktionskette meistens von durch normalen Handel entstandenen Ketten unterscheiden (das Benford'sches Gesetz gilt auch fuer die Bitcoinblockchain).

    Gehe auf den blockchain.info support zu. Wenn du wieder Zugriff auf die damals im account angegebene email hast dann muss es doch einen Weg geben dir wieder den Zugriff auf den Account herzustellen.

    Falls nicht, dann frage ich mich was blockchain.info mit den nicht ihnen gehoerenden coins macht. Sicher machen die mit vergessenen accounts ne Menge Profit.

    Viel Erfolg!

    Ich persönlich bin auch eher Freund einer Open Source Soft-Wallet.

    Da haben tausende Leute mit Sachkenntnis auf den Code geschaut.

    Wenn das Binary korrekt signiert ist dann vertraue ich dem.

    Wer weiß denn was bei Ledger passiert?

    Als Entwickler dort würde ich wohl schon darüber nachdenken mir eine geheime Backdoor in die Firmware einzubauen. So für die Rente. :)

    Diese moegliche Gefahr sehe ich bei hardwarewallets auch. Ich fragte mal Andreas Antonopoulos wie ich denn sicherstellen kann, dass bei einer hardwarewallet die private keys ueberhaupt mit einem guten Zufallsgenerator erzeugt werden, wenn der Sourcecode nicht komplett offenliegt. Also wie vermeide ich, dass z.B. nur aus einem pool von 10 Millionen verschiedenen keys geschoepft wird (das wuerde der Anwender nicht merken) und der Programmierer macht nach 5 Jahren einen brute force Angriff auf diese 10 Millione keys und raeumt alle wallets ab. Andreas sagte natuerlich, dass ich das nicht ausschliessen kann, dass dies also ein Risiko ist.


    Auch kann ich mir nicht vorstellen dass ich als Hodler in 15 Jahren noch sicher meine bitcoin von dem Stick holen kann. Wahrscheinlich finde ich keinen Rechner der noch USB und bluetooth-Schnittstellen hat und ein aktuelles sicheres Betriebssystem erlaubt. Dann muss ich mit einem unsicheren System auf den Stick zugreifen und dieser hat eine firmware die vielleicht schon gehackt wurde.


    Der Hersteller wird einen dann (wenn er noch existiert) angucken, als wenn man mit der 25 jahre alten Videokamera kommt und die Kassetten auslesen will. Und wird sagen, dass das ja ein veraltetes Modell sei, dass es viel sicherere gaebe und dass die Firmware ja schon dreimal upgedated wurde.


    Ich weiss, dass die meisten hardewarewallets empfehlen, aber ich werde damit nicht warm. Zu viele haben auch dort ihre coins verloren, in einem mir bekannten Fall ueber eine Millionen in Euro. Meist waren dies zwar Anwenderfehler, aber diese scheinen nicht selten vorzukommen.

    Super danke euch, ich werde mir heute in der Mittagspause mal Electrum runterladen. Ist das einfach zu nutzen?

    Ich finde ja. Aber vergiss nicht die Signaturen zu verifizieren, um sicher zu sein, dass die Datei nach dem Download noch dem Original entspricht. Wenn du es auf deinem normalen Rechner installierst neben vielen anderen apps dann wuerde ich da nur ueben und kleine Betraege verwenden.

    Groessere Betraege wuerde ich nur auf einem mehr abgesicherten System transferieren. Bzw wenn du hodlest dann gehe nach der Installation nicht mehr online mit der wallet und dem Betriebssystem. Dann kann die wallet auch keiner hacken.

    Erzeuge eine aktuelle Electrum wallet auf einem offline (bleibenden frischen) System mit Validierung der Installationsdatei und sichere den seed gut. Sende die bitcoin an eine der wallet Adressen. In einem Explorer (nicht in der wallet) kannst du dann nachschauen ob es geklappt hat. Keine hardwarewallet ist unauffaelliger als eine hardwarewallet.

    Es birgt eine gewisse Gefahr, wenn ein hardwarewallet-Hersteller deine Heimanschrift im Computer hat, irgendwann werden die gehackt oder ein korrupter Angestellter verkauft die Adressen an lokale Kriminelle im darknet und die klingeln an der Tuer, da nuetzt die beste Verschluesselung nichts. Wenn du selbst einen seed generierst dann weiss kein Dritter dass du bitcoin hast. Das gleiche Problem besteht, wenn du bitcoin an einem Exchange kaufst der deinen Ausweis sehen wollte.
    https://github.com/jlopp/physical-bitcoin-attacks

    Kauf doch einen gebrauchten Ledger S für 30 Euro und packe die BTC da drauf.

    Bei einem gebrauchten sei vorsichtig. Selbst bei neuen schaffen es viele sich die bitcoin stehlen zu lassen, bei gebrauchten ist die Gefahr noch groesser. Was auch immer du tust, du musst es verstehen ohne die Hilfe Dritter, sonst laeufst du Gefahr irgendwann eine leere wallet vorzufinden.

    Ich kann es nicht beurteilen aber sei sehr vorsichtig, bei den meisten wird nur kassiert und nichts geliefert und ich versuche dann die gestohlenen Bitcoin zu Boersen zu verfolgen. Je anonymer der geforderte Zahlungsweg ist, desto misstrauischer solltest du sein. Ich denke uebrigens auch, dass die Gewinnspanne beim Mining auesserst gering ist, da ist es wahrscheinlicher als Hodler den besseren Profit zu machen. Die Eintrittsschwelle des Marktes ist gering und die Konkurrenz gross. Wer anderes verspricht der ist wahrscheinlich nicht ganz ehrlich. Die einzigen, die ggfls ordentliche Gewinne machen sind die Hersteller der rigs und die ganz grossen Miner. Diese werden naemlich die neuen Asics vor dir verwenden und haben damit einen Wettbewerbsvorteil.

    Ich finde das mit den BTMs eine gute Idee aber selbst wuerde ich sie nur im Notfall nutzen, da man oft mit Slogan "keine Umtauschgebuehren" gekoedert wird, dann aber einen z.B. 10% unguenstigen Wechselkurs hat. Da ist bisq.network eine bessere Alternative und wahrscheinlich auch anonymer.

    Aber je mehr Konkurrenz es gibt, desto naeher kommt man zu einem fairen Preis.

    Ein weiteres Beispiel, warum die Nutzung zentraler Börsen riskant ist. Die Hacker kannten die privaten Daten der Nutzer. Ein korrupter Angestellter oder ein erfolgreicher Hack und Bösewichte erbeuten deine E-Mail, Privatadresse und Telefonnummer und verkaufen sie an lokale Kriminelle, die an deiner Tür klopfen könnten. Kryptowährungen sind für die Peer-Peer-Nutzung konzipiert. Wenn man das in Peer-Bank-Peer umwandelt, bringt das einige Risiken mit sich.


    https://www.blocktrainer.de/coinbase-gehackt-datenklau/

    Die Kontrolle ist schwierig. Dezentrale Boersen wie Bisq kommunizieren ueber das TOR Netzwerk ohne exit nodes. Das laueft verschluesselt und wenn ein IP-Provider den Zugang auf das Tor-Netzwerk verbietet, dann gibt es bridges um den Zugang zu verschleiern oder man geht ueber weltweit verfuegbare auslaendische Satelliteninternetzugaenge. Auch ist eine Verhinderung als zumindest indirektes Zahlungsmittel schwierig, der Kunde kauft sich Gutscheine internationaler Ketten im Ausland per bitcoin und zahlt damit in Russland. Solange es Bargeld gibt geht es auch indirekt durch Tausch darueber.

    Es ist sicher mit hohem Aufwand teilweise kontrollierbar und zu verhindern, aber in der Praxis ist es schwierig.

    Das sieht nach einem Exchange aus, aber ich waere sehr vorsichtig. Wenn du da was hinschickst, dann hast du (wie bei jeder zentralen Boerse) die Kontrolle ueber deine coins aus der Hand gegeben und weiss nicht ob du sie wieder bekommst. Deshalb wuerde ich da maximal mit geringen Summen reingehen (wenn es ueberhaupt einen Grund dafuer geben sollte), besser jedoch bei einer dezentralen Boerse handeln oder zumindest bei einer bekannten Boerse, wo man relativ sicher sein kann, dass man sein Geld einen Tag spaeter noch bekommt.

    Es kann auch mal der Staat sein, der den Boersen Auszahlungen verbietet. Das ist zwar nicht sehr wahrscheinlich aber ausschliessen wuerde ich das nicht, dass das mal ueber Nacht passiert. So wie die Verbote des privaten Goldbesitzes letztes Jahrhundert.