Der Bitcoinkurs ist am Sonntagfrüh gegen 5.00 Uhr um bis zu 13% eingebrochen und notiert aktuell 10% im Minus. Als Auslöser des Ausverkaufs wurden Gerüchte genannt, wonach das US-Finanzministerium verstärkt gegen die Verwendung von Kryptowährungen für Geldwäsche vorgehen könnte.
So hat sich auch der Jesse Powell, CEO der viertgrößten Kryptobörse Kraken geäußert. Dieser fürchtet ein hartes Durchgreifen von US-Regulierungsbehörden gegen Kryptowährungen insgesamt. Konkret erklärte Powell, dass es ein hartes Durchgreifen gegen Kryptowährungen geben könnte. Aktuelles Beispiel ist ein von der US-Regierung geplantes Anti-Geldwäsche-Gesetz. Dieses würde etwa von US-Bürgern, die Transaktionen mit Kryptowährungen im Wert von über 3.000 Dollar vornehmen wollen, einen vollständigen ID-Check verlangen. Das, so Powell, würde dem Prinzip der Kryptowährungen ziemlich entgegenlaufen, weil dann bei jedem normalen Einkauf ein KYC-Prozess gestartet werden müsste.
Dem entgegen stehen auch neuere Untersuchungen, wonach sich der Anteil illegalen Aktivitäten an allen Krypto-Transaktionen laut Chainalysis zuletzt von zwei Prozent im Jahr 2019 auf gerade einmal 0,35 Prozent im vergangenen Jahr reduziert haben soll. Powell warnte die US-Regierung, in Sachen Kryptowährungen zu kurzsichtig zu sein, und verwies unter anderem auf China. Dort, so der Kraken-Chef, habe man eine langfristige Strategie und Vertrauen zu Kryptowährungen.
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