Erfahrungen mit p2p-Krediten?

  • Hallo Leute,


    Es passt kein Thread hier so richtig zu dem Thema, ich denke dieser hier aber noch am besten. Nachdem ich nun schon einige Erfahrungen am aktienmarkt und mit Kryptos machen konnte, spiele ich aktuell mit dem Gedanken, einen kleinen Teil auch in p2p-Kredite anzulegen. Bondora und mintos sind da wohl die Bekanntesten. Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht? dort sollen wohl Renditen von 8-10% relativ sicher möglich sein. Als Diversifikation fände ich das echt super. Bin um jeden Bericht dankbar :)

  • Ich habe selbst einen Account bei mintos. Zwischenzeitlich hatte ich da 3k investiert, habe aber mittlerweile nur noch ca. 1k drin, nachdem man sich zu Beginn der Corona-Krise sorgen machen musste, ob die Kredite überhaupt zurückgezahlt werden können. Meine Erfahrung dort ist durchweg positiv.

  • Hallo Leute,


    Es passt kein Thread hier so richtig zu dem Thema, ich denke dieser hier aber noch am besten. Nachdem ich nun schon einige Erfahrungen am aktienmarkt und mit Kryptos machen konnte, spiele ich aktuell mit dem Gedanken, einen kleinen Teil auch in p2p-Kredite anzulegen. Bondora und mintos sind da wohl die Bekanntesten. Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht? dort sollen wohl Renditen von 8-10% relativ sicher möglich sein. Als Diversifikation fände ich das echt super. Bin um jeden Bericht dankbar :)

    Ich habe Erfahrungen mit Auxmoney und war genervt. Man kann die Leute nichts fragen, man kann nicht selbst auswählen und ich finde frech, dass die Inkassogesellschaft zuerst mit üppigen Gebühren bedient wird, bevor der Investor einen Cent bekommt.


    Und nein, 8% gibt es leider nicht, eher 1-2% und gerne auch mal Minus, weil der Ausfall der Kredite viel zu hoch ist oder das Geld eben beim Inkasso landet.

  • Also bei mir wird in der Mintos App ein Nominalzins von 9,48% angezeigt. Muss aber dazu sagen, dass eine Durchschnittliche Restlaufzeit von 3 Jahren besteht, bzgl. Kreditausfall kann da also in der Tat noch was kommen. Wie gesagt ist das auch der Hauptgrund, warum ich dort 2/3 meines Invests rausgeholt habe...

  • Davon habe ich noch nie gehört kann mich da einer aufklären?

    Im Prinzip ist das ganz einfach: Du gibst Kredite an andere Personen Bzw. Beteiligst dich mit einer kleineren Summe an einem solchen Kredit. Dabei kann man auswählen, was für Kredite man geben möchte (für konsumgüter bspw.). Zinsen bzw die Tilgung bekommst du jeden Tag oder jede Woche ausgezahlt, ist dann halt ein minimaler Betrag von ein paar Cent.

  • Mintos wäre bei mir ohnehin nicht erste Wahl:


    Besser finde ich estateguru, weil dort alle Kredite Grundschuldbesichert sind, aber leider sind die nirgendwo reguliert. Eine unregulierte P2P Plattform kann machen was sie will, das wäre mir zu heiss.


    Aktuell reguliert sind:


    Neo Finance, Litauen

    Bondster

    Robocash:

    Flender:

    Auxmoney

    Savy:

    Finbee

    Moncera

    Linked Finance

    Profitus

    IUVO

    Coinloa

    FellowFinance

    Bergfürst

    Exporo


    Nicht reguliert sind nach meiner Kenntnis:


    Crowdestor

    Fast Invest

    Reinvest24

    Bulkestate

    EvoEstate

    Estateguru

    Swaper

    Mintos

    Peerberry

    Viventor

    Viainvest

    Twino

    DoFinance

    Crowdestate

    LendSecured

    Lenndy

    Kviku Finance

    Lendermarket

    Nibble


    Oder habt Ihr irgendwo andere Infos?

  • Mit Exporo habe ich schlechte Erfahrungen. Man wird in die letzten 10% des Objektes eingebucht, erhält eine fast wertlose Grundschuld und bekommt lächerliche 5% dafür, die dem Ausfallrisiko in keiner Weise entsprechen.


    Nennt sich Mezzaninkapital, aber bei Exporo past der Zins nicht.

  • Bei Estateguru scheint es gar keine Regulierung zu geben, was mich abgeschreckt hat.


    Auf der Seite steht:


    Die Estonian Financial Conduct Authority (FCA) hat im Jahr 2014 bestätigt, dass für EstateGuru keine Gesetze oder Regularien gelten, die von konventionellen Kreditinstituten oder Maklergesellschaften eingehalten werden müssen. Bisher wurde die Crowdfinanzierung in Estland durch die Best Practice-Vorgaben von FinanceEstonia selbst reguliert. Die Best Practice wurde 2016 entwickelt. Ihr Ziel ist es, die Selbstregulierung durch die Marktteilnehmer zu gewährleisten und dadurch das Vertrauen und die Transparenz in diesem Sektor zu fördern. Um die Unabhängigkeit zu gewährleisten, werden die Zertifikate von einem Ausschuss ausgestellt, dem mehrere Anwaltskanzleien als Dritte angehören, die nicht direkt an Crowdfunding-Unternehmen beteiligt sind. Estland hat sich für eine europäische Regulierung eingesetzt, wobei das Finanzministerium und FinanceEstonia sich beide aktiv an der Erarbeitung des Regelwerkes beteiligt haben. Sobald die europäische Regulierung in Kraft tritt, wird EstateGuru sich dafür bewerben. Wir sind derzeit in Ländern lizenziert, in denen dies erforderlich ist. UK - P2P-Lizenz (erhalten im Jahr 2019) Litauen - Crowdfunding-Lizenz (erhalten im Jahr 2019) Finnland - Crowdfunding-Lizenz (erhalten im Jahr 2020) Deutschland - in Bearbeitung (offizieller Start im Jahr 2020) Estland & Lettland - keine Lizenz erforderlich.

  • Je tiefer man einsteigt, desto unseriöser klingt das:


    Die Hypothek wird von einer Organisation gehalten, die nicht mit EstateGuru verbunden ist. Sobald der Kredit voll finanziert wurde, muss der Kreditnehmer zum Notar gehen und mit der genannten Organisation Verpflichtungen eingehen, um die Hypothek aufzunehmen. Die Hypothek wird dann im Grundbuch eingetragen (mit der Organisation als Hypothekar, im Interesse der Investoren). Die Organisation ist ein separates Unternehmen mit beschränkter Haftung, dessen Hauptzweck es ist die Sicherheiten zugunsten der Investoren auf EstateGuru zu regeln. Der Name des Unternehmens ist EstateGuru Tagatisagent OÜ und es wird von der renommierten baltischen Anwaltskanzlei Triniti überwacht.

  • Je tiefer man einsteigt, desto unseriöser klingt das:


    Die Hypothek wird von einer Organisation gehalten, die nicht mit EstateGuru verbunden ist. Sobald der Kredit voll finanziert wurde, muss der Kreditnehmer zum Notar gehen und mit der genannten Organisation Verpflichtungen eingehen, um die Hypothek aufzunehmen. Die Hypothek wird dann im Grundbuch eingetragen (mit der Organisation als Hypothekar, im Interesse der Investoren). Die Organisation ist ein separates Unternehmen mit beschränkter Haftung, dessen Hauptzweck es ist die Sicherheiten zugunsten der Investoren auf EstateGuru zu regeln. Der Name des Unternehmens ist EstateGuru Tagatisagent OÜ und es wird von der renommierten baltischen Anwaltskanzlei Triniti überwacht.

    wirklich nicht vertrauenserweckend.

  • Du musst dir halt auch bewusst werden, warum die Plattformen so viele Kredite haben. Leute mit guter Bonität gehen einfach zur Bank, da bekommen sie ihre Kredite günstiger. Die Leute, denen man also über solche Plattformen Kredite gewährt, sind bonitätsschwache Personen. Entsprechend hoch ist dann natürlich das Ausfallrisiko.

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